Geschichte

II. Die Schwerhörigen- und Sprachbehindertenschule Karlsruhe

1. Die Gründungsphase (1923-33)

1923

Stadtschulrat Dr. Heidinger beantragt beim badischen Ministerium für Kultus und Unterricht eine Neuorganisation bezüglich einer besseren Betreuung für sprachbehinderte und schwerhörige Kinder. Dem Antrag wird stattgegeben; der Stadtrat Karlsruhe stellt Räume in der zentral gelegenen zur Verfügung und bewilligt gleichzeitig Freikarten für öffentliche Verkehrsmittel für Kinder mit weiter entferntem Wohnsitz.

Joseph Wittemann wird „sprachtechnischer Leiter“ der neugegründeten Schule. Unter ihm unterrichten fünf Lehrer in sechs Klassen. Schwerhörige (63 Schüler) und Sprachbehinderte (29 Schüler) werden getrennt beschult. Außerdem bildet Wittemann an zwei Nachmittagen kostenlos geeignete Lehrer für den Unterricht mit schwerhörigen und sprachbehinderten Kindern.

1925/26

Die Trennung nach Behinderungsarten (schwerhörig, sprachbehindert) wird aus organisatorischen Gründen und augrund stagnierender Schülerzahlen aufgegeben.

1930

Die Schülerzahlen steigen wieder auf 150 an.