Der Hörerlebnistag an der EKS – ein Elternbericht

Wie hört eigentlich unser Kind mit Hörschädigung und welche Hindernisse hat es im Alltag auf Grund der Einschränkung? Diese Frage haben wir uns in den vergangenen Monaten des Öfteren gestellt.

Deshalb haben wir uns über die Einladung des Frühförderteams  zum Hörerlebnistag in der Erich-Kästner-Schule sehr gefreut. An diesem Tag wurden die Themen „Aufmerksamkeit teilen“, „Kinder mit Hörschädigung im Straßenverkehr“, „Verstehen mit Nebengeräuschen“, „Verbesserung der Raumakustik“, „Bedeutung des Mundbildes“ und „Audiogramme lesen und hören“ behandelt.

Die Teilnehmer erhielten anfangs Ohrenstöpsel. Mit diesen wurde eine mittelgradige Hörschädigung simuliert.

Durch die selbst erlebten Übungen konnte eine Hörstörung nachempfunden werden. Zusätzlich bekamen wir auch wertvolle Tipps, wie unser hörgeschädigtes Kind besser verstehen können. Leichtverständlich und durch praktische Übungen konnten wir viel über die Herausforderungen im Alltag Hörgeschädigter erfahren.

Wir haben gelernt, wie wichtig es bei einem kleinen Kind ist, dass wir als Eltern auf die äußeren Umstände  achten und sie gegebenenfalls verbessern sollten. Wenn unser Kind größer ist, ist es umso wichtiger, ihm das Selbstbewusstsein zu vermitteln, diese Verbesserungen selbst einzufordern.

Oft sind es kleine, einfache und preiswerte Dinge, mit denen schon viel für ein besseres Verstehen getan werden kann.

Der Tag hat unser Bewusstsein als normal hörende Eltern eines hörgeschädigten Kindes für scheinbare Nichtigkeiten gestärkt. Vieles ist für uns jetzt besser nachvollziehbar.

Es war ein sehr schöner und aufschlussreicher Tag. Vielen Dank auch an das Frühförderteam Hören an der EKS Schule.

Familie Dahm